Ansegeln und Regattatraining mit der Yachtschule Fehmarn

Ansegeln und Regattatraining mit der Yachtschule Fehmarn

Verlängertes Wochenende vom 28. April bis 01. Mai 2017

 

Nicht nur einfach Segeln von A nach B, sondern auch noch Training für optimale Starts, Segeltrimmungen und sonstige Optimierungen für eine erfolgreiche Regattateilnahme; all das an einem verlängerten Wochenende auf einer wettermäßig sehr abwechslungsreichen Ostsee rund Fehmarn und vor den Toren Heiligenhafens.

Erfahrene Regattasegler ergänzt um einige Neulinge fanden sich am Freitag an den Liegeplätzen der vier Boote an Steeg 12 im Hafen von Heiligenhafen ein, um sich bei einem Klönschnack in bester Stimmung und mit herzlicher Aufnahme der Neulinge kennenzulernen. Für Samstagmorgen lud Jürgen Schneider als Veranstalter und Trainer seine Skipper zu 8.30 Uhr zum letzten Briefing für den ersten Regattatag. Für den ersten Trainingstag vielleicht angenehm, um Handgriffe der Crews aufeinander abzustimmen, aber für einen Regattatag war es leider etwas wenig. Die Rede ist vom Wind, der alle Teilnehmer wenn er denn wehte nur mit geringer Geschwindigkeit zwischen den Regattabegrenzungen vor sich her trieb. Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag konnten die Wettfahrten mit Wind gestartet werden. Nachdem die ersten Tonnenrundungen noch unter Wind funktionierten, konnten beide Wettfahrten aufgrund eintretender Flauten nicht zu Ende gebracht werden.

Alle Crews hätten sich hier natürlich etwas mehr Wind gewünscht. Mittags verschnauften wir im Hafen von Orth/Fehmarn.

Am Abend trafen sich die Besatzungen im Hafen von Burgtiefe, um den Abend in geselliger Runde in der „Karibikbar“ bei Bea im Wintergarten bei Essen und kühlen Getränken ausklingen zu lassen.

Am Sonntag meldete sich auch der Wind zurück. Vier bis fünf Windstärken führten dazu, dass sich die Crews darauf verständigten die Wettfahrt „Rund Fehmarn“ zu starten. Um 10 Uhr starteten die Teams an Tonne 2 der Hafeneinfahrt von Burgtiefe. Kreuzend bewegten sich die Thats Life, die Trinity sowie die Luna Richtung Untiefentonne Staberhuk an der Süd-Ost Spitze Fehmarns. Nachdem alle Schiffe die Tonne umrundet hatten ging es mit halbem Wind Richtung Puttgarden wo wir anschließend mit achterlichem Wind die Nordküste Fehmarns passierten. Je weiter die Wettfahrtzeit voranschritt, umso mehr nahm auch der Wind zu. An der Westküste trafen alle auf Windböen von bis zu 6 Bft.. Die Crews sahen sich veranlasst Segel zu reffen, um den Windeffekten im Fehmarnsund gerüstet zu sein. Nachdem die Rundung der Ansteuerungstonne Fehmarn von den meisten Crews erfolgreich absolviert wurde ging es kreuzend zu nördlichen Untiefentonne Heiligenhafen, wo die Wettfahrtleitung die Crews nach 5 ½ bis 6 ½ Stunden effektiver Segelzeit in Empfang nahm.

Bereits am Sonntagabend zeichnete sich ab, dass die Windverhältnisse sich veränderten. Am Montagmorgen heerschten bereits im Hafen Winde von 6 Bft und im Fehmarnsund wehte bereits eine steife Brise von ständigen 7 Bft. Segelschulleiter und Wettfahrtleiter Jürgen Schneider entschied, dass am Montag keine weiteren Wettfahrten stattfinden sollten, um Material und Crews nicht unnötig zu gefährden.

Trotz des abrupten Endes war es eine tolle Erfahrung und zeigte insbersondere den Neulingen interessante Tricks und Hinweise, wie Startzeiten optimal ausgenutzt werden können und Segeltrimmungen für optimierten Vortrieb in den unterschiedlichsten Windbedingungen sorgen können.

Vier Crews starteten in der Woche vom 13. Bis 20. Mai beim diesjährigen Baltic-Cup, in der Hoffnung mit den Trainingserfahrungen in den jeweiligen Bootsklassen gute Platzierungen zu erreichen.