Lust auf Meer – Segeln als Erlebnis- und Spannungsfaktor „GTV-Segelcrew auf Urlaubstörn in Griechenland“

Endlich wieder das tun, was viele aus der GTV-Segelabteilung in ihrer Freizeit am liebsten machen: Das Segelboot klarmachen, raus aus dem Hafen und mit Wind und Welle das Meer spüren  und die Weite des Horizonts genießen. Diesmal allerdings stand alles unter etwas anderen Vorzeichen. Es ging vom 08. – 15.09.2018 mit einer 10er-Crew für eine Woche zum Blauwasser-Segeln ins Ägäische Meer nach Griechenland. Die Vorfreude war groß, als es für die mit 5 Frauen und 5 Männern gemischte Crew  dann endlich vom Flughafen Paderborn über München nach Athen ging.

Doch bevor die Reise überhaupt beginnen konnte, ist von Skipper Markus und den anderen einiges an organisatorischer Vorarbeit geleistet worden. Schon im Januar 2018 heißt es, beim Vercharterer  mit einer „Sun Odyssey 469“ eine ausreichend große Segelyacht zu buchen, die Flugverbindungen zu klären, die möglichen Routenoptionen festzulegen und nicht zu vergessen, auch für die Einkaufsliste zum Bunkern der Getränke und Lebensmittel an Bord zu sorgen. Das alles aber liegt jetzt hinter uns. Wir alle sind nur noch gespannt, was uns in wenigen Stunden am Ausgangspunkt unserer Segeltour im etwa 60 km südlich von Athen gelegenen Hafen von Lavrion erwarten wird.

Im Anflug auf Athen die erste Überraschung. Das Wetter zeigt sich wolkenverhangen und regnerisch. Schon tags darauf aber wird klar, es sollten die letzten Regentropfen auf unserer Reise durch die Inselwelt der Kykladen gewesen sein.  Im Hafen von Lavrion angekommen, werden wir schon vom Vercharterer erwartet und freundlich begrüßt. Wir sehen die „Alogaki“, eine 46-Fuß Yacht an der Pier liegen, die für die nächsten Tage unser schwimmendes Zuhause sein wird. Doch nach der Einweisung und Übernahme der Yacht folgt bei der angedachten Routenplanung (Nachtfahrt zur Insel Mykonos) die nächste Überraschung. Starke bis stürmische Meltemi-Winde zwischen 7 – 9 Beaufort (Bft.) aus nördlicher Richtung sind für die nächsten Tage vom Wetterdienst angekündigt. Unsere Route würde uns genau in dieses Seegebiet führen. Ein nicht kalkulierbares Risiko für Schiff und Mannschaft. So ändern wir sicherheitshalber unsere Pläne. Die geplante Nachtfahrt in Richtung östliche Ägäis zur Insel Mykonos fällt aus. Dafür bleiben wir die erste Nacht noch im Hafen von Lavrion und nehmen am nächsten Morgen Kurs auf die Insel KEA. Die dortige Inseltopografie nimmt dem stürmischen Meltemi (Sommerwind in der Ägäis) der nächsten Tage etwas an Wucht und Kraft.

Sonntag, Tag 1: Lavrion (Festland) zur Insel KEA

Der erste Tag an Bord dient auch der intensiveren Erkundung von Material, Technik und Sicherheit des Schiffes. Elektrik, Feuerlöscher, Sicherheitsausrüstung, Navigation, Kartenmaterial und vieles mehr gehören zu den Dingen, die innerhalb der Seemannschaft besprochen werden. Und die Crew verschafft sich mit einigen Manövern einen ersten Eindruck vom Segelverhalten der Yacht.  Skipper und Crew sind nach einigen Seemeilen zufrieden; die „Alogaki“ liegt auch unter Vollsegeln ruhig und sicher im Wasser. Das Segelvergnügen nimmt von nun an Fahrt auf. Die Tagesstrecke von 24 Seemeilen (sm) ist schnell geschafft. Zwischendurch ankern wir in einer geschützten Bucht und nehmen uns die Zeit für einen Badestopp und genießen das erfrischende blaue Meerwasser. Für die Nacht  finden wir an der Nordwestküste der Insel KEA im Hafen von Vourkari  noch einen letzten freien Ankerplatz direkt an der Pier. Bei der Einfahrt in die Bucht sehen wir in exponierter Lage die Kirche Agios Nikolaos mit ihren weißen Kirchenmauern in einer farblich harmonischen Einheit mit dem Leuchtturm. Das Anlegemanöver läuft perfekt, die „Alogaki“ liegt gut vertaut mit dem Heck zur Landseite zwischen den anderen Yachten. Die Restaurants an der Hafenpromenade vor uns laden uns mit ihrem typisch-griechischen Inselflair geradezu zu einer Kostprobe der vielen speziellen griechischen Köstlichkeiten ein. Es wird gut und ausgiebig gegessen und das eine oder andere Glas Wein oder Bier getrunken. So kann es doch gut weitergehen, denken alle und irgendwann liegen auch alle wieder in ihren Kojen.

Montag, Tag 2: Von KEA zur Insel SYROS

Es ist Montag, die Sonne strahlt und der Himmel schimmert in seinen schönsten Farben. Mit den Windprognosen von heute führt uns der Tagestörn zu der südöstlich gelegenen Insel SYROS. Nach dem von der heutigen Backschaft vorbereiteten guten Frühstück gehen  wir  an die Arbeit und machen das Schiff klar zum Ablegen. Vieles läuft schon routiniert ab, die Crew weiß, wo die nötigen Hände für das eine oder andere Manöver gebraucht werden. Doch jeder ist aufmerksam und hat auch die Kommandos vom Skipper im Ohr. Bei mittlerer Brise gleiten wir durch die Wellen der Ägäis und genießen die Stimmung des Augenblicks. Es wird heute ein etwas längerer Schlag von  41 sm werden, bis wir den an der Südwestküste SYROS gelegenen Hafen von Finikas erreichen.  Ein langer Segeltag liegt hinter uns, als wir uns gegen 19:00 Uhr unserem Ziel nähern.  Am Ende der Bucht liegt in beschaulicher Hügellandschaft das kleine Hafenstädtchen Finikas. Die Bucht ist groß und weitläufig und bietet gute Liegeplätze. Wir legen uns neben einem der vielen anderen Boote vor Buganker und sehen die Abendsonne hinter dem Klippengürtel in der Ferne untergehen. Für unser leibliches Wohl sorgt heute die Bordküche. Es gibt Salate und Spaghetti Bolognese.

Dienstag, Tag 3: Von der Westküste zur Ostküste der Insel SYROS

Der nächste Morgen beginnt für den einen oder anderen mit einer Morgendusche im Meer. Erfrischend und mit einem Lächeln im Gesicht kommen sie wieder an Bord . Es duftet nach Kaffee und frischen Brötchen aus dem Backofen. Die Crew trifft sich in lockerer Runde im Cockpit zum Frühstück und man bespricht das angedachte Tagesprogramm. Gesegelt werden soll natürlich auch, doch heute nur südlich herum auf die andere Inselseite. Deshalb bleibt Zeit, das „Dingi“ vom Vorschiff über die Winsch ins Wasser zu lassen, und uns das beschaulich vor uns liegende Hafenstädchen erst einmal aus der Nähe anzusehen. Das Beiboot mit seinem kleinen 2,5 PS-Außenborder bringt uns die letzten paar hundert Meter geräuschvoll aber sicher an Land. Schnell stellt sich hier auf den wenigen Straßen und Gassen ein Gefühl von Entschleunigung ein. Die liebevoll hergerichteten Häuser ziehen sich wie eine Perlenkette entlang der Bucht. Unten am Hafen liegen einige der bunten Fischerboote. Um sie herum am Anleger meterhoch die Netze vom letzten Fang.  Es geht ruhig zu.  Lärm ist kaum zu hören, außer ab und zu das Krähen eines Hahnes. Und dann plötzlich und völlig unvermutet stehen wir vor einer Backstube, nebenan im Verkaufsraum die vielen süßen Köstlichkeiten. Da geraten unsere „Törtchen“-Spezialisten Evi und Michael schnell ins Schwärmen und so wundert es kaum, dass ein paar Leckereien für den Nachmittag mit an Bord gehen. Nachdem alle wieder an Bord sind, lichten wir den Anker und nehmen Kurs um die Südspitze der Insel Richtung Hafen Ermoupoli an der Ostküste SYROS.

Der Wind heute (3 -4 Bft.) lässt uns noch einmal entspannt die See genießen. Das sollte sich bald ändern. Mit 4 –  5 Knoten Fahrt kommen wir gut voran und passieren nach 24 sm schon am frühen Nachmittag die Hafeneinfahrt von Ermoupoli, unser Tagesziel. Berufsschifffahrt und viele Fährschiffe machen  das große Hafengebiet unruhig und versetzen es zudem mit einem Schwall, den wir deutlich an der Pier liegend zu spüren bekommen. Schon beim Einlaufen sind wir beeindruckt von der bizarren Architektur der Stadt und ihrer Häuser, die sich wie ein Wollknäuel dicht aneinander gereiht den Bergrücken hochziehen. Besonders ins Auge fallen dabei die zwei auf einer Anhöhe über der Stadt stehenden Kirchen. Wir liegen direkt an der Hafenmeile, die Tavernen und Restaurants direkt achteraus vor uns. Ein guter Platz für das erfrischende Anlegerbier. Der Nachmittag ist mit einem Bad im Meer und einem anschließenden eher etwas schweißtreibenden Spaziergang durch die Stadt und ihrer unzähligen Steinstufen hinauf zu der eindrucksvoll über der Stadt liegenden Kirche mehr als ausgefüllt. Der Blick von hier oben auf die Bucht und das bunte Treiben in den engen Gassen der Stadt sind bleibende Eindrücke.  Den Tag lassen wir in großer Runde in einem netten Restaurant unter freiem Himmel mit vielen griechischen Spezialitäten ausklingen. Gut für uns, dass Evi auch eine griechische Speisekarte lesen und für uns verständlich übersetzen kann.

Mittwoch, Tag 4: Von SYROS zur Insel TINOS

Die Wetterdaten melden für den heutigen Tag zunehmenden Wind. Skipper Markus weist die Crew beim morgendlichen Briefing auf die für den Segeltag wichtigen Dinge hin. Es macht sich angesichts der Windprognosen neben der Vorfreude auf ein tolles Segelerlebnis aber auch eine gewisse Anspannung breit. Und das ist auch gut so, sensibilisiert und fokussiert sie doch noch einmal auf das Wesentliche: Sicherheit an Bord. Schon beim Verlassen der Hafenausfahrt bläst der Wind kräftig. In wetterfester Kleidung und mit Rettungsweste und Lifebelt setzt die Mannschaft die Segel mit östlichem Kurs Richtung Insel ANDROS. Doch keiner kann ahnen, dass heute vieles vom Wind diktiert wird. Die „Alogaki“ nimmt mit Wind von 5 – 6 Bft. gut Fahrt auf und am Steuerrad muss der Rudergänger konzentriert im Einklang mit dem Wellenspiel der See arbeiten. Trotz kräftiger Krängung des Schiffes sind alle relativ entspannt und gut gelaunt. Wer aufsteht und gehen will, muss nur eins: sich gut festhalten. Der Seegang erlaubt nur einen kleinen Snack zwischendurch, dafür aber viel Zeit zum Genießen und Entspannen in unruhiger See. Das angedachte Tagesziel (Insel Andros) aber muss der Skipper mit seiner Crew wegen der weiter zunehmenden Winde, insbesondere wegen des spürbaren „Düseneffekts“ zwischen den Inseln Tinos und Mykonos,  aus sicherheitsrelevanten Gründen aufgeben. Wir ändern den Kurs und laufen schneller als erwartet nach 27 sm bereits gegen 14:00 Uhr im Hafen von Tinos ein. Die Hafenstadt ist das verwaltungsmäßige Zentrum der Insel. Viele Anlegerstellen größerer Schiffe und Fähren sind zu sehen. Permanent laufen die Zubringerfähren  zwischen den Inseln hier ein und aus. Wir werden vom Hafenmeister mit kräftiger Stimme und Handzeichen an den Anlegeplatz gelotst. Gut vertaut liegen wir an der Pier. Neben uns eine junge Crew aus Deutschland und auf der anderen Seite Segler/innen  aus Ungarn, denen wohl gerade eine kräftige Meerwasserdusche bis in den Salon gelaufen ist. Während sie mit dem „Trockenlegen“ beschäftigt sind, unternehmen wir einen Stadtbummel. Michael entdeckt sofort eine Eisdiele mit tollem Angebot und lädt uns alle erst einmal auf eine Handvoll Eis an. Die Stadtkulisse bietet viel Interessantes. Wir nehmen uns die Zeit und lassen alles auf uns wirken. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Tempel von „Panagia Tinos“, einer beeindruckenden griechisch-orthodoxen Kirche auf einer Anhöhe über der Stadt. Der imposante Bau aus weißem Marmor und einer dreischiffigen Basilika mit Kuppel wird von Gläubigen aus vielen Teilen Griechenlands und der ganzen Welt besucht. Ganz in der Nähe fällt unser Blick auf den „Büßerweg“, den die Gläubigen knieend über bis zu 500 m über ein schmales auf der Straße verlegtes Teppichband hinauf zur Kirche zurücklegen. Etwas abseits,  in den schmalen und sauber gefegten Gassen, sind wir inmitten von vielen kleinen Restaurants, Geschäften und Läden. Ein Straßenrestaurant für das Abendessen ist schnell gefunden. Wir rücken in den engen Gassen die Stühle zusammen und stecken unsere Köpfe in die reichhaltige Speisekarte. Es wird wieder ein feucht-fröhlicher Abend in einer dieser sternenklaren Nächte in der Ägäis.

Donnerstag, Tag 5: Von TINOS zur Insel KEA

Der Wind hat sich über Nacht nicht abgeschwächt. Vor uns zum Tagesziel auf KEA liegen 46 sm. Deshalb kommt das Ablegekommando schon früh um 8:00 Uhr. Doch wieder einmal passiert etwas Unvorhergesehenes. Beim Hochholen der Ankerkette fällt die Elektronik der Ankerwinsch aus. Um das Problem zu beheben, machen wir noch im Hafenbecken längsseits eines Fähranlegers das Boot vorübergehend fest. Was wir nicht ahnen konnten, dass sich dabei der Anker in 5 m Tiefe an einer auf Grund querliegenden Leine verhakt. Die eigenen Tauchgänge von Claudia und Markus, den Anker wieder frei zu bekommen,  bleiben erfolglos.  Erst ein Taucher vom „Dive Center“ hat uns dann nach einigen Stunden Wartezeit aus dieser misslichen Situation befreit. Gut war nur bei all dem Pech, dass die Fähre nicht plötzlich an dem von uns (außerplanmäßig) belegten Anleger festmachen wollte. Der Start zum heutigen Törn hat sich so bis in die Mittagsstunden verzögert.

Kaum die schützende Hafenmole verlassen, kommt auch schon das Kommando: „Klarmachen zum Setzen der Segel.“ Das Großsegel ins zweite Reff und das Vorsegel nur halb, das reicht an Segelfläche angesichts der Windverhältnisse von 6 – 7 Bft. Das die Sonne auch an diesem Tag wieder strahlt, gerät aufgrund der Magie des Windes, dem Blick auf das Meer und dem Anblick auf ein gut getrimmtes Segel fast zur Nebensache. Mittlerweile weht der Wind stabil mit 25 – 30 Knoten (ca. 50 km/h) und in Böen bis 35 Knoten. Das Boot lässt sich von der aufkommenden See kaum beirren.  Bis zu 13 Tonnen bei einer Rumpflänge von rd. 14 m haben eben auch Vorteile. Und dennoch gelingt es nicht allen Rudergängern, das Boot und auch die Crew vor der einen oder anderen kräftigen Meerwasserdusche zu bewahren. Einmal nass am Steuerrad stehend kommt dann prompt auch die Frage: Wer will übernehmen? Schnell ist ein neuer Rudergänger ausgeguckt und der Spaß geht weiter. Gegen 17:00 Uhr passieren wir die kleine und unbewohnte Insel GIAROS. Am Abend dreht der Wind und unser Kurs mit Wind gegenan  macht die Unterstützung durch Motor notwendig. Ein erlebnisreicher Segeltag liegt hinter uns, als wir weit nach Einbruch der Dunkelheit um 21:40 Uhr auf KEA festmachen und im Hafen von Vourkari vor Anker liegen.

Freitag, Tag 6: Von KEA nach Lavrion (Heimathafen Festland)

Es ist der letzte Tag unseres Chartertörns. Es sind zugleich auch die letzten 18 sm einer Reise, die uns in den vergangenen Tagen über insgesamt 180 sm durch die Inselwelt der Kykladen geführt hat. In ein paar Stunden werden wir wieder im Heimathafen Lavrion sein, aber noch liegt die „Alogaki“ in einer Bucht vor Anker. Es bleibt Zeit zum Reden, zum Baden, für ein Sonnenbad oder zum Lesen. Nichts drängt. Evi steht im Badeanzug auf der Badeplattform und springt mit einem Kopfsprung ins Meer. Als sie wieder auftaucht, ein Lächeln im Gesicht. Später sind abwechselnd alle im Wasser und haben nur noch Spaß.  Der Wind ist an diesem Tag nicht unser Freund. Die morgendliche leichte Brise ist nicht mehr zu spüren. Auf unserer Reise sind wir nur 12 Stunden unter Motor gefahren, die letzten beiden Stunden bis in den Hafen von Lavrion gehören dazu. Um 17:00 Uhr liegen wir am Anleger fest. Ein toller Segeltörn mit einer super Seemannschaft ist zu Ende.

Samstag, Tag 7 (Abreise)

Eine letzte Übernachtung an Bord. Die Übergabe des Schiffes wickelt der Vercharterer professionell ab. Es gibt nichts zu beanstanden, selbst der eingesetzte Taucher gibt sein okay nach Überprüfung des Schiffsrumpfes.  Die Reisetaschen sind gepackt und wir verlassen unser vorübergehendes Zuhause, die „Alogaki“ in guter Erinnerung und machen uns auf den Weg zum Flughafen Athen. Und doch hat die Reise noch eine kleine Überraschung parat.  Beim Zwischenstopp in München lesen wir mit Schrecken, dass die Maschine nach Paderborn ausfällt.  Doch mit etwas Glück und der Unterstützung des Lufthansa-Services erreichen alle Paderborn-Gäste noch eine Maschine nach Münster. Von dort geht es dann mit Großraumtaxis nach Paderborn. Wir sind gut angekommen und wieder daheim.

 

Text und Bilder Klaus-Jürgen Kräft